Die Wiederholungsprüfung ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel erfolgt nach der Unfallverhütungsvorschrift DGUV-V3/V4 und folgt einem ganz klaren Ablaufplan:
1. Teilprüfung: Sichtprüfung
Durch die Sichtprüfung wird festgestellt, ob das elektrische Betriebsmittel äußerlich erkennbare Schäden oder Mängel aufweist.
2. Teilprüfung: Messen
Für die Messung werden die kalibrierten Geräte SECUTEST ST BASE und das Amprobe Prüfgerät Autotest 0701/2S in Abhängigkeit des jeweiligen Prüflingstypen und der Schutzklassenzuordnung verwendet. Damit führen unsere Fachkräfte u.a folgende Messungen durch:
- Schutzleiterwiderstand
- Isolationswiderstand
- Schutzleiterstrom
- Berührungsstrom
3. Teilprüfung: Funktionsprüfung
Nach dem Messen erfolgt die Funktionsprüfung durch eine Erprobung des elektrischen Gerätes.
Beurteilung
Die Prüfung gilt als bestanden, wenn alle erforderlichen Teilprüfungen erfolgreich abgeschlossen sind. Andernfalls darf das Gerät in diesem Zustand nicht weiterverwendet werden und muss entsprechend DIN VDE 0701 repariert werden. Ist die Prüfung bestanden, erhält das Betriebsmittel einen wetterfesten und restlos ablösbaren Aufkleber.
Protokollierung
Nach der Prüfung erhalten Sie ein detailliertes Prüfprotokoll, das eine vollständige Übersicht aller ortsveränderlichen elektrischen Geräte in Ihrem Unternehmen liefert. Entsprechend unserem Angebot können die Geräte mit einem Barcode versehen werden, der ein schnelles Auffinden des Gerätes in der Protokolldatenbank ermöglicht. Mithilfe unserer Messgeräte sehen Sie in einem Datenfenster folgende Inhalte:
- Datum der letzten Prüfung
- Letzter Standort des Gerätes
- Aktuelle und frühere Messergebnisse
Die Protokolle erhalten Sie ausgedruckt und digital zur Archivierung.
Wichtiger Nachweis im Schadensfall
Prüfprotokolle sind nicht nur für die interne Organisation hilfreich, sondern auch rechtlich entscheidend. Im Falle eines Unfalls können Sie damit nachweisen, dass Sie Ihre Sorgfaltspflichten erfüllt haben. Das Messprotokoll ist die Beweisurkunde. So schützen Sie sich vor strafrechtlichen Konsequenzen.